Bundeskabinett beschließt Bericht zum Fachkräftemangel

Mit ihrem Fachkräftekonzept von 2011 unterstützt die Bundesregierung Unternehmen dabei, ihren Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern zu decken. Mehr Frauen sind erwerbstätig, mehr junge Mütter steigen früher wieder in den Beruf ein. Das geht aus einem Bericht hervor, den das Kabinett am 30.08.2017 beschlossen hat.

Die Zahl der Erwerbstätigen steigt kontinuierlich: 2016 waren es 43,6 Millionen Menschen. Das sind rund zwei Millionen mehr als im Jahr 2011. Die Erwerbstätigenquote stieg auf 78,7 Prozent – fast zwei Prozent über der nationalen Zielmarke der EU-2020-Strategie. 

Mit 61 Prozent sind deutlich mehr Menschen sozialversicherungspflichtig angestellt als vor sechs Jahren. Gleichzeitig sank die Arbeitslosigkeit um rund zehn Prozent. Stetig verbessert hat sich die Integration von Langzeitarbeitslosen: 2016 waren nicht einmal halb so viele Menschen langzeitarbeitslos wie noch im Jahr 2008.

Derzeit liegt noch kein flächendeckender Fachkräftemangel vor. Gleichwohl gibt es Branchen und Regionen, in denen die Personalsuche schwierig ist. So fehlen in den Gesundheits- und Pflegeberufen sowie in den technischen Berufen akademische und nichtakademische Fachkräfte.

Um die Fachkräftebasis zu sichern, gilt es, alle inländischen Potenziale auszuschöpfen. Daneben ist qualifizierte Zuwanderung ein wichtiger Aspekt. Der Gewinn an Zuwanderern erhöhte sich seit 2011 stetig und lag 2014 bei über 500.000 Menschen.

Quelle: Bundesregierung

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